Mad Men & Mad Women: Die Tirolissimo-Macher:innen im Chat-Interview

Sie sind kaum in die Finger zu kriegen, dieser Tage. Kein Wunder, die Macher:innen des heurigen Tirolissimo sind schwer beschäftigte Menschen. Und das ist gut so. Schließlich steigt in gut zwei Monaten die Branchen-Party des Jahres. Wir haben drei der federführenden Tirolissimo-Orgas zum Chat-Interview gebeten und müssen neidlos zugeben: Das mit dem "Spannung aufbauen" und mit dem "neugierig machen" haben sie drauf. Los gehts: 

First things first: Wer steckt hinter der „ARGE Tirolissimo 2023“? 

Bernhard Müssiggang: Die ACC Agentur für Creative Communication und BWM - Agentur für Design & Kommunikation

Fuck Creativity - wem von euch ist das heurige Motto eingefallen?

Birgit Wagner: „Das war ein Gruppenprozess. Am Ende war es nicht mehr nachvollziehbar, wer die Idee geboren hat.“

Was glaubt ihr - warum hat euer Konzept gewonnen?

Alexander Dresen: „Das musst du bitte die Jury fragen ;-) Wir denken, dass wir das stimmigste Konzept hatten. Eine gute Mischung aus bewährten und neuen Elementen.“

Stimmt es, dass ihr mit Dogana als traditioneller Gala-Location Schluss macht?

Birgit Wagner: „Wir haben uns für eine neue Location entschieden. Schluss machen klingt dramatisch. In der Zukunft kann es wieder anders sein.“

Bernhard Müssiggang: „Der Tirolissimo hat so ziemlich alle gängigen Locations in Innsbruck bespielt: Landestheater, Treibhaus, Metropolkino, Eisstadion, Messehalle, Congress, ... Es war Zeit mal wieder was neues zu versuchen. Heißt nicht, dass es kein Comeback gibt.“

Worauf dürfen wir uns freuen? Wird alles anders beim Tirolissimo 2023?

Alexander Dresen: „Das Rad werden wir nicht neu erfinden - abseits von der Location, aber wir schaffen für den TIROLISSIMO mehr Raum und streben an, ihn zum Talk of Town zu machen. Es soll einfach nach langer Pause ein feiner, unterhaltsamer Abend im Zeichen von Kreativität sein, den wir entsprechend inszenieren.“

Was sind bis dato die größten Herausforderungen in Sachen Organisation und Planung?

Alexander Dresen: „Die Location. Wenn defacto nichts vorhanden ist, dann muss man sich um alles kümmern. Von der An und Abreise bis hin zur Toilette. Und natürlich der Genehmigung.“

Warum braucht Tirol überhaupt einen Landeswerbepreis?

Birgit Wagner: „Da geht es unserer Meinung nach nicht um brauchen. Es ist ein Zeichen von Wertschätzung und man gibt der regionalen Kreativwirtschaft eine Bühne, denn sie trägt zur Wirtschaftskraft Tirols bei und ist nicht zu unterschätzen. Fun Fact am Rand: Wien ist das einzige Bundesland ohne eigenständigen Kreativpreis.“

Alexander Dresen: „Der Tirolissimo ist die Bühne der Kreativen in Tirol. Hier können alle zeigen, was sie drauf haben, was für sie gute Werbung bedeutet, sich einer Jury stellen, die die Leistung unvoreingenommen bewertet. Jeder Teilnehmer zeigt, dass er hinter seinen Werken steht, jeder Nominierte ist praktisch Sieger, da die letzte Entscheidung oft sehr knapp beisammen liegt“.

Und last, but not least: Warum stellt ihr euch überhaupt der „Herausforderung Tirolissimo“?

Bernhard Müssiggang: „Weil wir Mad Men & Mad Women sind.“